Unsere Norditalien Radtour starteten wir mit dem Zug bis Franzensfeste. In Lienz mussten wir viel ÖBB Diplomatie anwenden, dass wir mit den Fahrrädern mitfahren durften, obwohl wir Tickets hatten, war das Kontingent limitiert, wir haben es geschafft!

In Franzensfeste angekommen dann das nächste Problem, beim letzten Radservice wurde bei meinem Navi kein Update für Südtirol installiert, so haben wir uns “blind“ durch Brixen gekämpft. Schlussendlich dann, spät aber doch, unser Etappenziel in Klausen erreicht.

Mit dem Hoteleigenen WLAN ist es mir gelungen die fehlende Karte zu installieren, einer “geführten“ Etappe morgen steht nichts mehr im Wege 😀

Tagesstrecke: 33km

Ein angenehmer kühler Morgen empfing uns in Klausen, ideal zum Radfahren. Ideal auch der Eisack Radweg, immer bester  Asphalt und weit weg von der Strasse und Autobahn, so war das Rauschen des Flusses gut zu hören.

Reife Weintrauben und Äpfel säumten unseren Weg. Auch die Mittagstemperatur ließ kaum Schweiß aufkommen. Der stellte sich dann allerdings schnell ein - die Steigung bei Trento war nur mit unserer starken E-power zu schaffen, noch dazu wo unsere Navis verschiedene Routen vorschlugen! Zum Glück gingen die letzten km bis zum Hotel abwärts, ein schönes Zimmer mit Balkon haben wir uns heute verdient 😀

Tagesstrecke: 99km

Das war heute eine der schönsten Etappen die ich je gefahren bin, wenn nicht die Schönste, und ich bin ja schon 12000 km mit diesem E-bike gefahren!

An die 70 km reiner Radweg, immer Asphalt, immer in der schönen Natur des Brenta Tals, weg von der Strasse und viele Rastplätze! Es hat uns beiden sehr gefallen, Franz vor allem weil es stetig bergab ging 😀

Die paar restlichen km waren auf kaum befahrenen Landstrassen, sehr zufrieden haben wir unser geplantes  Ettappenziel Bassano del Grappa schon Mitte Nachmittag erreicht. So stand einer kurzen Stadtbefahrung nichts mehr im Wege. Ein Foto auf der berühmten alten Brücke, das Wahrzeichen der Stadt, durfte natürlich nicht fehlen.

Das Abendessen am Fluss Brenta war der krönende Abschluss dieses wunderschönen Tages, natürlich mit einem großen Grappa ☺

Tagesstrecke: 89 km

Unsere heutige Etappe führte uns von Bassano del Grappa über Montebelluna und Conegliano nach Pordenone. Es war  die typische Landschaft der Norditalienischen Ebene, verschlafene menschenleere Dörfer und ebensolche Kleinstädte, immer die Alpen im Norden sichtbar. Bei einem wolkenlosen Himmel kein Wunder, wobei die Temperatur bis Mitte Nachmittag für das Radfahren sehr angenehm war. Die Radstrecke erwies sich sehr abwechslungsreich, Landstraße mit moderatem Verkehr wechselte mit begleitenden Radwegen, am schönsten das Stück entlang des Bewesserungskanals nach Montebelluna. Dank Bosch Navi keine “Verfahrung“ und gut das Ziel im Zentrum von Pordenone ereicht.

Tagesstrecke: 94km

Der heutige Tag war der anstrengenste, nicht wegen der langen Strecke oder der Bergkilometer...😕

Am Morgen entschieden wir uns für eine Streckenänderung, Franz schlug vor über San Daniele zu fahren, bald war eine Route gefunden und dann ging es los...Mega Verkehr bei der Ausfahrt aus Pordenone und viele LKW blieben uns treu 😉 Kaum Radwege und wenn dann direkt neben der Mainroad! Dazwischen waren Schotterstrecken auch keine Erholung!

Sehr abenteuerlich die lange Brücke über den Tagliamento auf Grund der vielen LKW.

Nach einer kurzen Steigung dann der sehr verdiente Schinken in San Daniele am Hauptplatz vor der Kirche.

Zum Abschluss haben uns 10 km Bahnradweg vor Venzone wieder versöhnt!😀

Tagesstrecke: 72km

Unsere letzte Etappe starteten wir an einem kühlen Morgen in Venzone. Unser Nachtquartier B&B Jasmina können wir sehr empfehlen, schöne Zimmer und gutes Frühstück.

An der Ausfahrt von Venzone hatte ich dann meinen 12 000km mit diesem E-Bike erreicht. 👍

Die uns wohlvertraute Strecke führte uns großteils auf der alten Bahntrasse bis Tarvis. Natürlich durfte eine Pizza nicht fehlen, diesmal jeder nur eine halbe Capriciosa, wir wollen ja ab heute weniger essen 😉

“Millionen“ Harley Bikers stauten sich an der österreichischen Grenze zum Bikertreff am Faakersee. Dank S-Bahn haben wir am Abend St. Veit erreicht und so konnten wir noch ein paar km heimradeln.

Tagesstrecke: 81 km   Gesamtstrecke 468 km