Diesmal war ich alleine unterwegs und wollte die abgebrochene KTM Tour jetzt beenden. Der 8 h Railyet brachte mich noch vor dem 12e Läuten bei wolkenlosem Himmel nach Wien und mein Navi entdeckte eine neue Durchquerung bis zur Donauinsel. “Meinem“ Marchfeldkanal folgend erreichte ich bald Stammersdorf und die alte Bahnstrecke, jetzt Radweg. Erinnerugen an die Jugendzeit, wo ich mit dem Dampfzug meine Großeltern in Bad Pirawarth besuchte, wurden wach. Stop am Friedhof und meine Großeltern besucht. Ein kräftiger SO Wind erleichterte den Schricker Berg und vorbei am Liechtenstein Schloss Wilfersdorf am späten Nachmittag mein Etappenziel Poysdorf erreicht.

Tagesstrecke: 86 km

Schnitt: 22,8 kmh

Ideales Radlwetter weckte mich in Poysdorf und von nun an ging es ab in den Süden. Das nördliche Weinviertel bietet viel Gegend, aber wenig Menschen und Tiere, die Dörfer schauen wie ausgestorben aus, dafür hatte ich einen heftigen Gegenwind, der mich den ganzen Tag begleitete. Bei Hohenau habe ich die March erreicht, dann folgte ich immer den Fluss bis zur Fähre in Angern. Mittagsrast beim Schloss Marchegg, die Störche sind schon seit einem Monat in den Süden geflogen. Den Eintritt in das Schloss Schlosshof von 18 Euro leistete ich mir nicht, erwas zu viel für ein Foto! Nach der Überquerung der Donau bei Bad Deutsch Altenburg habe ich bald mein Ettappenziel in Carnuntum erreicht und es ist noch gar nicht lange her, dass ich mit Franz im Hotel Marc Aurel gewohnt habe 😀 Somit habe ich den im Vorjahr abgebrochenen KTM ( Kamp, Thaya, March) Radweg auch vollendet!

Tagesstrecke: 102 km

Schnitt: 19,8 kmh - bedingt durch Gegenwind 😉

Die Windmühlen standen still, das war ein gutes Zeichen bei meiner Abfahrt von Carnuntum. Immer meinem Bosch Navi folgend versuchte ich Parndorf zu erreichen, die Fahrt wurde auf einem Waldweg durch einen unüberwindbaren Zaun gestört😕 Also retour und auf in den Süden, bei Jois erreichte ich glücklich den Neusiedlerseeradweg, perfekt ausgebaut, immer Asphalt und viele Rastplätze. In Eisenstadt das Schloss besucht und weiter ging es auf ruhigen Straßen bis Neudörfel, hier war beim Heurigen Zeit für Mittagsrast und zur Sicherheit Zeit für auftanken! Die letzten 30 km benutze ich den schönen Schwarza Radweg bis Gloggnitz.

Tagesstrecke: 127 km

Schnitt: 20,9 kmh

Regen, Regen, Regen...das Wetterradar zeigte zwei Stunden Auflockerung, also auf zur Semmering Passhöhe. Die Wirklichkeit schaute anders aus...Regen, Regen, Regen...

Zuerst machte es noch Spaß, mit Fortschreitender Durchfeuchtung wurde der Spaß mit jedem Höhenmeter weniger...

Bei 1000 Höhenmeter die Passhöhe erreicht und im Gasthaus bei heißem Tee einmal trockengelegt. Nach einer Regen Abfahrt nach Mürzzuschlag hatte ich genug, die S - Bahn stand bereit und brachte mich trocken ins Etappenziel St. Michael in der Obersteiermark.

Tagesstrecke: 31 km

Schnitt: 18,6 kmh

Die Berge rund um St. Michael waren schneebedeckt, ein Zeichen, dass die Radsaison beendet ist 😢 doch eine Etappe war noch zu bewältigen. Ich startete in Zeltweg am schönen Murradweg R2 bei zapfigen 7 Grad, der Fahrtwind machte es auch nicht besser 🚴

Die Steigung vor Mariahof war schnell bewältigt und über Neumarkt bald Friesach erreicht. Da durfte ein letzter Stopp im Cafe  Craigher nicht fehlen 😀 

Eine schöne, anspruchsvolle Radtour ging zu Ende und die Vorfreude auf die Touren 2021 ist schon da!

Tagesstrecke: 82 km

Schnitt: 21 kmh