Diese Tour war mit Franz schon im Mai geplant, Corona ließ uns verschieben, dann die Regenprognose für Samstag ließ uns noch einmal umplanen - alles einen Tag später!  Aber heute war es soweit! Während Elisabeth mit den Raubtieren das Haus hütet, starteten wir um 6 Uhr mit dem Zug nach Wien. An einem Sonntag mit wenig Autoverkehr ist es besonders schön Wien zu durchqueren, inkl. Abstecher in den Wurstelprater. Die Donauinsel entlang, die Lobau durchquert, mit der Radfähre die Donau bei Haslau überwunden und schon war das Heidentor erreicht. 1. Tagesziel - Carnuntum und schon habe ich gewußt, was ich vergessen hatte, den Adapter für die Kamera Speicherkarte! Werde morgen einen neuen besorgen, dann gibt es auch Fotos von heute 😀

Tages Strecke: 65 km

 Es ist gelungen, hier die ersten Fotos

Zuerst versuchten wir in Hainburg einen Adapter zu bekommen, leider Fehlanzeige. So radelten wir, Bratislava immer in guter Sichtweite, bis zum Startpunkt des Burgenland Jubiläums Radwegs nach Berg im nördlichsten Eck des Landes. Bei Weiden schwenkten wir nach Neusiedel, um noch einen Hartlauer zu besuchen, hier war ich erfolreich - die täglichen Fotos auf meinem BLOG sind gesichert 😀

Über Purbach erreichten wir unser Ettappenziel Wallern. Doch das Radeln war noch nicht zu Ende, der Besuch bei unsrem Freund Michael Andert in Pamhagen, ein Biowinzer und Gemüsebauer, war wie immer sehr genussvoll!

Ein langer und schöner Tag ging spät zu Ende.

Tagesstrecke: 106 km

Es war eine sehr ruhige Nacht im Hotel Gartner, jedes Zimmer mit Gartenterrasse, ideal für Zigarrenraucher. Die Lust am Radeln wurde von km zu km größer, der Grund waren die wunderbaren Radwege. Da kann sich Kärnten ein Beispiel nehmen, was die Ungarn schaffen!

Sehr traurig war, dass an keiner Grenze kontrolliert wurde 😢 wozu haben wir einen Pass mit und haben kein Corona. Die “Abkürzung“ nach Stoob war etwas verwirrend, Dank Bosch Navi. Wir waren erst glücklich, als wir das 1. Schild des Jubiläums Rawegs sahen!

Mitte Nachmittag unser Ettappenziel Lockenhaus erreicht.

Tagesstrecke: 82 km

Nach einer Nacht in der Konditorei Heilig in Lockenhaus gings einmal steil bergauf, dank unserer starken E-Muskeln schafften wir das locker. Kaffeepause in der Stadtschlaining vor der Burg, die gerade renoviert wird, nach 8 Jahrhunderten äußerst notwendig. 

Bald war Badersdorf erreicht, natürlich die beste Frisörin des Burgenladnes vom Salönchen Birgit besucht und in der Mehlspeiskuchel der Frau Aloisia eingekehrt.

Nach dem Auftanken schaffte auch Franz die 15 % Steigung zum Eisenberg locker. Kurz vor unserem Ettappenziel genossen wir den Blick vom Weinland Ausichtspunkt. Heute teilten wir uns ein idyllisches Appartement mitten in den Weinbergen von Winten, ein Buschenschank Besuch am Abend war natürlich Pflicht 🍷😀

Tagesstrecke: 57 km

Es war eine sehr ruhige Nacht in unserem Weingarten Appartement ohne Kirchenglocken 😀 Das Frühstück lukullisch, Mohnstrudel von der Aloisia.

Kurz vor Güssing durften wir unsere Regenkleidung testen, ein leichter Regen trieb uns zu Ham And Eggs in die Bezirks Hauptstadt.

Die folgende Steigung kostete Franz zweifache Energie, in den Beinen und im Akku 😢

Die nächste Bezirks Hauptstadt war nahe, Rast und Auftanken am Hauptplatz von Jennersdorf.

Ein rauf und runter führte uns zum Ende des Burgenland Jubiläums Radwegs in Kalch. Franz wollte noch einmal tanken, glaubte dem Feuerwehrnann die Steigung von einem km - es waren dann drei und wir nutzten die Ladestation

vorm Spar in St. Anna am Aigen. Von da an ging es aber wirklich (fast immer) bergab bis Bad Radkersburg. Der Burgenland Radweg ist für mich einer der schönsten Österreichs, durchgehend asphaltiert und super markiert!

Tagesstrecke: 99,7 km

Regen am Morgen verzögerte unsere Abfahrt, bei bedecktem Himmel und kühler Temperatur gings los. Bald war Mureck und Spielfeld ereicht, bei Leibnitz drohten dunkle Wolken von Norden.

Gut geplant haben wir im richtigen Augenblick den Gasthof Taller in Lebring erreicht. Die 1,5 h Regenpause nutzten wir für Zwiebelrostbraten und gebackene Steinpilze, ihr dürft raten, wer was genommen hat 😀

Kurz vor Graz suchten wir nochmals Unterschlupf um nicht in ein Gewitter zu kommen. Zum Ende des Tages haben wir glücklich und trocken unser Ziel Graz erreicht!

Tagesstrecke: 92,5 km

Frühes Abfahren von Graz war angesagt, der Regen drohte. Bald hatten wir die Stadt entlang der Mur verlassen und erreichten Frohnleiten. Für einen Kaffee und einen Apfelkuchen am Hauptplatz hatten wir Zeit. Das Regenradar prognostizierte Regen bis Bruck, so stiegen wir auf die S-Bahn um. Doch es kam anders - kein Regen (!) uns so sahen wir den schönen Radweg nur vom Zug aus 😢 Beschwerde an das Regenradar folgt 😉

In Friesach kehrten wir im Cafe Kraiger ein, bevor wir die letzte Etappe nach St. Georgen am Längsee in Angriff nahmen.

Eine sehr schöne Radwoche ging zu Ende.

Tagesstrecke: 55km

Gesamt km: 558

Höchste Geschwindigkeit: 64 km/h

Durchschnitt aller Tage: 20,7

Gesamt reine Fahrzeit: 25,8 h